Stadthistorische Vortragsreihe

In Zusammenarbeit von Heimatverein und Volkshochschule ist erneut ein Programm mit kompetenten Vortragenden erstellt worden. Behandelt werden neben ganz speziell auf Dinslaken bezogenen Themen auch solche, die den Kulturraum des unteren Niederrheins zum Gegenstand haben.

Nächste Termine

750 Jahre Dinslaken, Filmpremiere

Bei der Premiere des Films „750 Jahre Dinslaken“ wird unsere Stadtgeschichte in historischen Szenen und aufwändigen 3D-Ani- mationen lebendig. Walter Hoffacker, Horst Miltenberger, Gisela Marzin und Dr. Peter Theißen haben dieses einmalige Filmprojekt initiiert und zusammen mit dem Filmclub Dinslaken und vielen Helfern, Komparsen und Unterstützern verwirklicht.

Donnerstag, 27.07.2023 19:30 - 21:00 Uhr

Katrin-Türks-Halle Dinslaken

gebührenfrei

 

Anmeldung ist unbedingt erforderlich.

Tickets: Stadtinfo am Rittertor und VHS

Der 80jährige Krieg am Niederrhein

Was verbindet den Schanzenwald in Eppinghoven historisch mit der niederländischen Nationalhymne? Warum zieht die "Fossa Eugeniana" wie ein grünes Band durch die niederrheinische Landschaft? Selbst nach rund 450 Jahren finden wir am Niederrhein zahlreiche Spuren des 80jährigen Krieges (1568 – 1648), der zwischen Spanien und den nach Unabhängigkeit strebenden niederländischen Provinzen auch in unserer Region wütete. Eduard Sachtje beleuchtet die Zusammenhänge, die damals für die Städte und Landstriche am Niederrhein  eine jahrzehntelange Verelendung mit sich brachte.

Eduard Sachtje

Donnerstag, 21.09.2023 19:00 - 20:30 Uhr

VHS Dinslaken, Dachstudio

gebührenfrei

Myriametersteine und Hektometermarken am unteren Niederrhein

Für die geometrische Vermessung der preußischen Rheinstrecke wurden bis 1883 tausende Marksteine auf beiden Uferseiten des Flusses gesetzt. Auch wenn diese Landmarken für die Längenmessung des Rheins und zur Orientierung der Schiffer schon lange keine praktische Bedeutung mehr haben, so sind sie neben ihrem historischen Wert immer noch ein beliebter Anziehungspunkt für Ausflügler. Peter von Bein, der langjährige Leiter des Deich-Museums Bislich, hat über diese Thematik wieder in umfangreiches Buch verfasst und sich am Niederrhein zwischen Duisburg und Emmerich auf Spurensuche begeben.

Peter von Bein

Donnerstag, 28.09.2023 19:00 - 20:30 Uhr

Rathaus Voerde, Sitzungssaal

gebührenfrei

Die Hanse am Niederrhein

Im Mai 2022 wurde Dinslaken als eine weitere Stadt am Niederrhein Mitglied im neuen Städtebund „Die Hanse“. Diese Mitgliedschaft knüpft historisch an den Kaufmanns- und Städtebund an, der bis ins Spätmittelalter die wirtschaftliche und machtpolitische Situation besonders in Nord- und Osteuropa bestimmte. Die Bedeutung der niederrheinischen Städte wie Duisburg, Wesel oder Dinslaken reichte als Handelsplatz natürlich nicht an die Rolle von z.B. Hamburg, Lübeck oder Rostock heran. Thorsten Fischer wird aber zeigen, dass auch die Städte am Niederrhein und entlang des Hellwegs in das enge Netz aus länderumspannenden Handelswegen, Kontoren und Privilegien eingebettet waren, die wir gemeinhin mit der mittelalterlichen Hanse verbinden.

Thorsten Fischer

Donnerstag, 19.10.2023 19:00 - 20:30 Uhr

VHS Dinslaken, Dachstudio

gebührenfrei

Stolpersteine - Spuren jüdisches Leben in Dinslaken

Der 2011 gegründete Verein „STOLPERSTEINE für Dinslaken e.V.“ hat sich zum Ziel gesetzt, das von Gunter Demnig ins Leben gerufene Kunst- und Sozialprojekt STOLPERSTEINE auch in unserer Stadt zu realisieren. Mittlerweile erinnern in Dinslaken knapp 140 in den Boden eingelassene STOLPERSTEINE an diejenigen, die während der NS-Zeit verfolgt, vertrieben oder ermordet wurden. Anne Prior wird als Vereinsvorsitzende über das Leben und Schicksal der jüdischen Opfer Dinslakens berichten und dabei auch die Notwendigkeit von Erinnerungskultur aufzeigen.

Anne Prior

Donnerstag, 09.11.2023 19:00 - 20:30 Uhr

VHS Dinslaken, Dachstudio

gebührenfrei

Das Krisenjahr 1923 im Raum Dinslaken-Voerde

Ruhrbesetzung – Generalstreik – Inflation. Das Krisenjahr 1923 begann im Januar mit dem Einmarsch belgischer und französischer Truppen in das Ruhrgebiet und quasi über Nacht wurde das nördliche Lippeufer zur Grenzregion. Die Besatzungsbehörden erließen in der Folge zahllose Verordnungen, die massiv in das Alltagsleben der Menschen eingriffen. Der Aufruf zum Generalstreik und dessen Finanzierung gipfelte schließlich in der gefürchteten Hyperinflation, die zu einer völligen Verarmung breiter Bevölkerungsschichten führte. Neben dem passiven Widerstand kam es auch in der hiesigen Region zu Sabotageanschlägen gegen die Besatzer. Besonders spektakulär war dabei die sogenannte „Friedrichsfelder Aktion“.

Thorsten Fischer

Donnerstag, 30.11.2023 19:00 - 20:30 Uhr

Rathaus Voerde, Sitzungssaal

gebührenfrei